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Namloser Wetterspitze (2.553 m)

08.03.2020

Interessante Skitour im Lechtal

Tourenleitung + Bericht: Monika Waldvogel

Ein kleines Zwischenhoch mit viel Sonnenschein – eine Ausnahme in diesem von Regen und orkanartigen Winden geprägten Winter – ermöglichte der von Monika Waldvogel geführten kleinen Gruppe (vier Teilnehmer) bei besten Bedingungen einen Ski-Aufstieg auf die Namloser Wetterspitze (2.553 m) im abgelegenen Lechtal.

Vom Ausgangspunkt an der Straße von Stanzach nach Namlos (1.183 m) ging es zunächst auf einem Fahrweg flach taleinwärts nach Fallerschein (1.302 m), dem größten Almdorf in Tirol mit 42 Blockhütten, einer Kapelle und einer Sennerei. Ab Mitte des 15. Jahrhunderts war es eine Dauersiedlung, ab etwa 1600 wurde es nur noch sommers bewirtschaftet und ab dem 2. Weltkrieg entwickelte sich das Almdorf zur Sommerfrische mit Sennerei und Gasthaus.

Die Aufstiegsspur führte weiter direkt nach Süden in das Tal hinein und über westseitig ausgerichtete Mulden in das Joch unter dem großen Südwestrücken. Nun anhaltend steil mit vielen Spitzkehren noch ca. 400 hm hinauf bis unter die Gipfelfelsen, wo das Skidepot errichtet wurde. Von hier erreichte die Gruppe nach 10 Minuten zu Fuß über einen felsdurchsetzten Grat nach insgesamt überwundenen 1370 Höhenmetern den Gipfel der Namloser Wetterspitze – traumhaftes 360°-Panorama inbegriffen.

Bedingt durch die warmen Temperaturen und die starke Sonnen-einstrahlung wurde aus dem anfänglichen „Kanada-Pulver“ bald wieder schwererer Schnee, der aber durchaus noch gut fahrbar war.

Die Gruppe entschied sich zur Abfahrt westseitig des Gipfelrückens durch die steile Mulde „d´Wanne“. Nach weiteren schönen Hängen endete die Abfahrt zunächst in Fallerschein mit einem längeren und wohlverdienten Einkehrschwung in einer Almhütte, bevor der Weg im letzten Abschnitt zum Parkplatz zurückführte.