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Ladiestour - Venedigerhöhenweg

Tourenleitung und Bericht: Mirjiam Frede

Beim Aufstieg von Marin über die Gotschaunalm konnten wir unsere Ausrüstung ausgiebig auf Regentauglichkeit prüfen. Kurz nach dem Start hat es zu Regnen und Gewittern begonnen, weshalb wir unseren Weg auf die Bonn-Matreier-Hütte über das Niltal umgeplant haben. Als es abends aufgelockert hat, konnten wir bei toller Stimmung das 360-Grad Panorama um die Hütte genießen.

Am Samstag haben wir uns in der Früh mit leichtem Rucksack aufgemacht zum Rauhkopf (3.070 m). Über ein paar kleine Altschneefelder und einen kurzen drahtseilversicherten Abschnitt ging es in ca. 1,5 Stunden zum Gipfel. Leider war der Gipfel in den Wolken, so dass uns der erhoffte Blick zum Großglockner verwehrt geblieben ist. Zurück an der Hütte haben wir uns kurz gestärkt und uns dann aufgemacht zur Eisseehütte. Wetter und Sicht haben sich gebessert und bis auf einen kurzen Schauer, waren wir trocken unterwegs. Aufgrund des vielen Schnees war bei den Bachquerungen etwas Improvisation gefragt.

An unserem letzten Tag haben wir uns die Seewandspitze (3.024 m) vorgenommen. Abwechslungsreich hat uns der Weg an Bächen, über Altschneefelder und Blockgelände geführt. Oben gab es dann einen fantastischen Blick auf den Großvenediger, Dreiherrenspitze, Weißspitze und Co. Auf dem Rückweg haben wir ein Bad im Eissee mitgenommen. Nach kurzer Pause auf der Hütte sind wir durch das Timmeltal, das uns mit seinen vielen Bächen, Wasserfällen und den üppigen Blumenwiesen beeindruckt hat, abgestiegen zur Bodenalm. Das Wandertaxi hat uns zum Parkplatz zurückgebracht. Wir waren uns alle einig, dass die rasante Fahrt mit Gisela und ihrem Taxi der gefährlichste Teil der Tour war ;).