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Drei Tage im Tennengebirge – mit Überraschung

Tourenleitung und Bericht: Elisabeth Oswald

Zwei Übernachtungen auf nicht bewirtschafteten Hütten waren für die neun Teilnehmer eingeplant, die sich auf das Abenteuer „Durchquerung des Tennengebirges“ eingelassen hatten. Eine nicht gerade angenehme Überraschung gab es, als die Gruppe nach fünf Stunden Aufstieg über gut 1.400 Höhenmeter das Leopold-Happisch Haus (1.925m) erreichte. Zunächst glaubte an, die Hütte komplett alleine für sich zu haben, um dann festzustellen, dass man mitten in den Schafabtrieb (Schafischö Pfarrwerfen) geraten war. Die Folge: die für maximal 50 Personen ausgelegte Hütte musste man sich mit ca. 65 Schaftreibern teilen. Die anlässlich des Schafabtriebes veranstalteten Feierlichkeiten, in die sich die Aichacher unauffällig einfügten, sorgten allerdings für eine eher „unruhige“ Nacht. 

Trotzdem wurde am zweiten Tourentag recht zeitig in Richtung Lauferer Hütte und damit über das Kerngebiet des Tennengebirges gestartet. Nach einem kurzen Zwischenstopp an der Schafsammelstelle ging es im stetigen Auf und Ab in etwa 5 Stunden bis zum Bleikogel (2.411m). Hier konnte man, bei traumhaftem Wetter, eine ausgiebige Rast genießen. Nach weiteren zwei Stunden war dann die Lauferer Hütte (1.725m) erreicht, wo man diesmal ein sehr ruhige Nacht verbrachte. 

Der dritte Tourentag führte noch zur Besteigung des Edelweißkogel (2.030m), bevor es zurück ins Tal nach Abtenau und auf die Heimreise ging. Die beiden Hütten aber sich trotz der erforderlichen Selbstversorgung durchaus zu empfehlen.